Baumkrankheiten wie Pilzbefall haben teilweise die Struktur der Bäume geschwächt und damit die Standfestigkeit gefährdet. Bei einigen Stadtbäumen sind in den vergangen Jahren zunehmend stärkere Äste abgestorben, die einen immer höheren Aufwand für den Pflegeschnitt erforderten. Diese Entwicklung wird durch den zertifizierten Baumkontrolleur der Stadt seit Jahren umfassend bewertet und durch entsprechende Pflegemaßnahmen entgegengewirkt. Um einer Gefährdung durch herabfallende Äste oder gar ein unkontrolliertes Umstürzen vorzubeugen, müssen in den nächsten Wochen aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht einige besonders geschädigte Bäume in der Kernstadt gefällt werden.
Betroffen sind ein Walnussbaum in der Kindertagesstätte Jahnwiese, zwei Bäume auf dem Parkplatz an der Rheinstraße, eine Scheinzypresse im Lunapark, Douglasien am Bolzplatz Harbachpark, eine Hainbuche im Schlosspark und eine Linde auf dem Friedhof.
„Es ist schade um jeden stadtbildprägenden Baum“ sagt Ortsvorsteher Reiner Friedsam. Aber insbesondere in den öffentlichen Parkanlagen oder Spielplätzen, die bei schönen Wetter viel von der Bevölkerung genutzt werden, habe die Sicherheit Vorrang. Zudem seien hierfür bereits umgehend Nachpflanzungen vorgesehen. Der Ortsbeirat Sinzig hat sich in der jüngsten Sitzung einstimmig für einen Haushaltsansatz ausgesprochen, damit in 2025 auch einige größere Bäume gepflanzt werden können. „Um so die entstehenden Lücken optisch bereits mit der Pflanzung etwas zu kompensieren“, betont Reiner Friedsam. Der Ortsvorsteher hofft, das bei den im Dezember anstehenden Haushaltberatungen der Stadtrat dem Antrag des Ortsbeirates zustimmen wird. „Unsere Parks und Spielplätze laden zu vielen Aktivitäten wie Spazierengehen, Spielen und als Treffpunkt ein, was neben dem Wohlbefinden auch das Gemeinschaftsgefühl in unserer Stadt fördert„.