14 Helfer und Hobbygärtner hatten sich vergangenen Samstag im Gemeinschaftsgarten „Im untersten Tränkpett“ an der Verlängerung der Friedrich-Spee-Straße eingefunden. Das Projekt wurde auf Initiative der städtischen Sozialraumkoordinatorin Ende November 2023 ins Leben gerufen, im Frühjahr informierte auf Einladung des Ortsvorstehers die SWR-Gartenexpertin Heike Boomgaarden die Grundzüge für „Klimaangepasstes Gärtnern“. Die Rüstigen Rentner haben für den Zuweg eine Treppe in den Garten gebaut.
Auf der 3500 Quadratmeter großen Gemeinschaftsgarten sollen auf einer Teilfläche 12 gestiftete Obstbäume gepflanzt werden. „Die Bäume haben uns ebenfalls die rüstigen Rentner gebracht“, sagt Sonja Wuttke, eine Schubkarre voll Kompost schiebend. „Sehr glücklich“sei sie auch, „dass uns der Ortsvorsteher unterstützt“. Man entdeckt den Ortsvorsteher Reiner Friedsam tatkräftig dabei, mittels Ramme einen Pfahleinzuschlagen, assistiert durch Mechthild Schütz. Denn eine stabile Befestigung der Gehölze an Baumpfählen mit Kokosstrick sorgt dafür, dass sie in Ruhe einwurzeln können. Aber auch die anderen Helferinnen und Helfer legten tatkräftig beim Graben der Pflanzlöcher und Pflanzen der Obstbäume Hand an.
Songül Erdem vom Frauennetzwerk Merida sagt. „Ich möchte immer wieder Frauen hierher führen in die Natur“. Der Garten schaffe eine Ebene für die Menschen, „um zuerkennen, wir sind alle gleich“. Gepflanzt wurden Apfelbäumen mit den Sorten Rote Sternrenette, Rheinischer Winterrambur und Danziger Kantapfel, auch zwei Pastorenbirnen und einen Walnussbaum. 2025 sollen weitere 30 Bäume hinzukommen, die über das Projekt „Artenreiche Wiese“ bei der Kreisverwaltung beantragt wurden. Ein wertvoller Beitrag für mehr Bioversität und Naturschutz so das Fazit von Ortsvorsteher Reiner Friedsam.