Ortsvorsteher für Sinzig

Gunter Windheuser

Sinziger*innen engagieren sich für ein sauberes Rheinufer – Nato-Rampe wird zur wilden Müllkippe

SINZIG. Am 10. September fand der internationale Rhine-Clean-Up statt, an dem auch in diesem Jahr rund 20 engagierte Sinzigerinnen aller Altersstufe teilnahmen. Organisiert von der Stadtverwaltung mit Hilfe des AWB wurde das Sinziger Rheinufer vom Müll befreit. Neben der allgemeinen Vermeidung von umweltverschmutzendem Müll im Rhein gewinnt die Vermeidung von Plastikeintrag in das Ökosystem zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Studien weisen Mikroplastik in Lebensmitteln nach. Erfreulicherweise fielen die Müllmengen entlang des Rheinufers deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Dies ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass Besucherinnen mehr Verantwortung für ihren Müll übernehmen, sicher jedoch auch auf den niedrigen Wasserstand in diesem Sommer und die geringere Strömung.

Eine große Ausnahme bildete die Nato-Rampe. Diese entwickelt sich zum Bedauern der Stadt zu einer wilden Müllkippe. Hier musste nicht nur eine große Menge an Papier und Getränkemüll aufgesammelt werden. Es fanden sich leider Ölbehälter, Benzinkanister und Behälter mit unbekannten Flüssigkeiten sowie Altreifen und Metallabfälle aller Art. In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass es sich bei der Müllablagerung in der Umwelt nicht um ein Kavaliersdelikt handelt, sondern um eine Straftat. Bereits geringe Mengen Öl und Farbe können große Mengen Wasser verunreinigen.

Die Sinziger Stadtverwaltung bedankt sich bei allen Helfer*innen in diesem Jahr, die trotz des rauen Wetters tatkräftig bei der Aktion dabei waren.

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